Zahnarztpraxis Nils-Holger Schwarm
Römerstrasse 13
86462 Langweid
 
Ein sauberer Zahn wird niemals krank!
 
 
 
 
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Leistungen
Wurzelbehandlung
Wurzelbehandlung

Allgemeines zur Zahnwurzel
Die Zahnwurzel ist der nicht sichtbare Teil des Zahns, der den Zahn mit dem Kieferknochen verankert.
Sie ist in der Regel doppelt so lange wie die sichtbare Zahnkrone.

Die Wurzel besteht (von außen nach innen) aus:
•  der Wurzelhaut
•  dem Wurzelzement
•  dem Zahnbein (Dentin)
•  dem Zahnmark (Pulpa, durch das Blutgefäße und Nerven verlaufen)
•  die Wurzelspitze (ist der unterste Teil der Zahnwurzel)

Ursachen für Entzündungen der Zahnwurzel
Eine tiefe Karies, die bis zur Zahnwurzel reicht, kann Entzündungen im Wurzelkanal oder in der Wurzelspitze auslösen. Auch bei Zahntraumata, z.B. bei einem Zahnunfall, bei undichten Füllungen, Spalten oder Rissen im Zahn können Bakterien bis in die Zahnwurzel gelangen und Entzündungen verursachen. Mit der Ausbreitung der Karieskeime nehmen die, oft stechenden, plötzlich auftretenden Schmerzen immer mehr zu. Vor allem bei warmem oder kaltem Essen und Trinken schmerzen Zahn und Zahnfleisch.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, können die Bakterien über die Wurzelspitze in das umliegende Gewebe gelangen. Eine geschwollene Wange mit Eiteransammlung kann entstehen, da der Körper eine Möglichkeit sucht die eingedrungenen Bakterien zu bekämpfen. Ein Abszess kann sich bilden. Auch die Lymphknoten können anschwellen. Ein zeitnaher Termin beim Zahnarzt bringt Abhilfe.

Eine solche "dicke Backe" kann auch andere Ursachen haben, z.B. eine Veränderung der Speicheldrüsen oder Zysten. Eine Abklärung beim Zahnarzt gibt Gewissheit. Bei einer Entzündung der Zahnwurzel ist auch ein schmerzloses Absterben des Zahnnervs möglich. Dabei kann die lokale chronische Entzündung zur Belastung des ganzen Körpers führen. Zur Diagnostik ist eine Röntgenuntersuchung beim Zahnarzt notwendig.

Warum eine Wurzelbehandlung?
Mit einer abgeschlossenen Wurzelkanalbehandlung oder einer Wurzelspitzenresektion lassen die Schmerzen dauerhaft nach. Wenn nicht, ist die einzige Alternative die Zahnextraktion (das Ziehen des Zahns). Wenn der Zahn erhalten bleibt, steht dieser, nach einer Heilungsphase fest an seinem Platz im Kiefer. Sollte der Zahn geschwächt sein, empfiehlt sich eine (geklebte) Zahnkrone.

Keime aus Mund und Kiefer können sich im ganzen Körper ausbreiten, z.B. in Herz- und Herzklappen. Ein unbehandelter Zahn kann sich negativ auf die Allgemeingesundheit auswirken. Der behandelte Zahn sieht genauso aus wie alle anderen eigenen Zähne. Jedes Jahr mit eigenen Zähnen ist ein Gewinn für die Lebensqualität.

Ziel einer Wurzelkanalbehandlung
Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist es, die Wurzelkanäle mechanisch mit Instrumenten zu reinigen und mit Spülungen zu desinfizieren, um die Keime zu reduzieren. Damit die Schmerzen und Entzündung zurückgehen.

Außerdem wird das entzündete Zahnmark, auch Pulpa genannt, entfernt. Das Innere des Zahnes wird von Geweberesten und Keimen befreit und der gesäuberte Wurzelkanal bakteriendicht verschlossen.

So kann der Zahn erhalten bleiben. Das Ziehen des Zahns wird vermieden.

Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung
Je nach Schwere der Entzündung behandelt der Zahnarzt eine entzündete Zahnwurzel zunächst mit Antibiotika. Die Einnahme erfolgt im Normalfall oral als Tablette. Antibiotika bekämpfen die Bakterien im Gewebe und im Knochen rund um die Zahnwurzel.

Die eigentliche endontologische Behandlung kann erst beginnen, wenn sich der betroffene Zahn, Knochen und das Zahnfleisch beruhigt haben.

Im Durchschnitt sind für eine Wurzelkanalbehandlung 3 Behandlungstermine mit je 30 Minuten notwendig. In schwierigen Fällen kann das Auffinden und Erweitern der Kanäle aber auch deutlich länger dauern.